Teilintegrierte Wohnmobile geben den Ton an. Seit Jahren schon sind die eleganteren Aufbauten gefragter als die kantigen Klassiker mit Nase über dem Fahrerhaus. Und doch halten sich die Alkovenmodelle wacker, speziell im unteren Preissegment. Ihre Stärke: Viel Wohnraum auf wenig Grundfläche zu einem verlockenden Preis. Wer sein festes Bett über dem Fahrerhaus unterbringt, braucht weniger Aufbaulänge, Gewicht, Geld – und liegt damit schon wieder ein wenig im Trend.
Warum befindet sich das Alkovenmobil dann überhaupt auf dem Rückzug? Optische Gründe mögen für manchen eine Rolle spielen. Wichtiger ist aber wohl, dass eine Koje über dem Fahrerhaus nicht ganz so bequem zu erreichen ist, wie etwa ein Queensbett in einem Teilintegrierten. Auch den Verbrauch kann man angesichts steigender Spritpreise zur Urlaubszeit nicht ganz ignorieren. Im Vergleich benötigt ein Alkovenmobil bei einem Reisetempo um 120 km/h etwa ein bis zwei Liter Diesel mehr auf 100 Kilometer. Doch Urlauber sind nicht nur auf Autobahnen unterwegs. Außerdem haben Alkovenfahrer vielleicht beim Neukauf schon kräftig gespart.