Wir stellen Ihnen Reisemobile auf Ford-Basis vor und zeigen Ihnen in der Bildergalerie wie praktisch und bequem die Fahrzeuge sind.
2 IN 1-Mobil
Der Weimarer Ausbaubetrieb hat sich auf Kompaktmobile spezialisiert, die ebenfalls als Transporter einsetzbar sind, was auch den Namen erklärt. So sind beim Sleeping Car auf Basis des Transit Custom Teile der Einrichtung leicht ausbaubar, für den Fall, dass viel Laderaum benötigt wird. Dennoch mangelt es innen nicht an Wohnlichkeit. Unter dem werkseitigen Hochdach verbleibt eine Stehhöhe von 1,75 Meter. Das Längssofa verwandelt sich zu einer zwei Meter langen und 1,33 Meter breiten Liegefläche. Im Grundpreis von 34 500 Euro enthalten ist ebenfalls ein mit Kühlbox und Kocher ausgestatteter Küchenblock sowie eine Kassettentoilette in einer Nische im Heck.
Burow
Anfang des Jahres zeigte der bayerische Hersteller einen ersten Prototyp seines neuen Modells Multistar. Das Freizeitfahrzeug überrascht mit einem günstigen Grundpreis, der inklusive 100-PS-Motor 29 950 Euro beträgt. Die herausnehmbare Einrichtung gruppiert sich um eine Zweier-Sitzbank, dessen Lehne zum Bettenbau nach vorne umgelegt wird. Dann lässt sich ein 1,90 x 1,20 Meter großes Bett bauen. Obwohl die vorderen Sitze nicht einbezogen werden, gewährt die Sitzgruppe viel Freiraum, während sich das Küchenmodul nur auf das Nötigste beschränkt. Im Heck gibt es Platz fürs Gepäck.
Karmann Mobil
Nach langer Pause gibt es wieder einen Karmann auf Basis des Ford Transit. Allerdings handelt es sich dabei nicht wie früher um ein Alkovenmodell, sondern um einen Campingbus, denn auf diese Fahrzeuggattung hat sich Karmann Mobil inzwischen spezialisiert. Beim neuen Dexter Go 560 handelt es sich dennoch um ein vollwertiges Reisemobil inklusive Sanitärraum mit Duschgelegenheit. Der Grundpreis des in Frankreich ausgebauten Dexter beträgt 40 990 Euro. Wie in dieser Klasse üblich, ist das Bett (1,87 x 1,35 Meter) hinten quer installiert. Auch die Sitzgruppe lässt sich umbauen. Zusätzlich ist ein einhängbares Kinderbett im Heck lieferbar.
Reimo
Transit-Ausbauten haben beim hessischen Campingbus-Pionier Tradition. Aktuell sind zwei grundverschiedene Varianten des Transit Custom mit kurzem Radstand im Angebot: Der Trio Style (ab 42 690 Euro) gibt sich mit seitlicher Möbelzeile klassisch; der Multi Style (ab 46 890 Euro) macht alles ganz anders: Hier entdeckt man hinter dem Fahrerhaus zwei breite, zu Betten umbaubare Sessel statt einer Bank. Dahinter steht auf der Fahrerseite ein Küchenblock. Gegenüber bleibt Platz für einen kleinen Toilettenraum.
Campereve
In ihrer französischen Heimat kennt man die Campingbusse von Campérêve schon seit 1978. Bei uns steht die Marke, die inzwischen – wie Westfalia – zur Rapido-Gruppe gehört, gerade in den Startlöchern. Der neue Cap Land könnte zu einer größeren Bekanntheit beitragen, denn sein Konzept ist bislang einmalig in der Campingbus-Szene. Durch eine Vierer-Dinette plus seitlichem Hocker steht viel Platz zum Sitzen zur Verfügung – ohne die Vordersitze drehen zu müssen. Im Heck baut Campérêve eine Kassettentoilette und eine Duschwanne ein. Während sich die Dinette zu einem 1,90-x-1,30-Meter-Bett umgestalten lässt, steht unter dem Aufstelldach eine Liegefläche von 1,87 x 1,20 Meter zur Verfügung. Der Grundpreis für den Cap Land mit 125 PS beläuft sich auf 43 960 Euro.
Challenger
Zusammen mit der Schwestermarke Chausson hat Challenger die größte Auswahl von Reisemobilen mit Ford-Fahrgestell im Programm. Unter den Alkovenmodellen stehen vier Grundrisse zur Auswahl, für die Teilintegrierten gibt es sogar 14 Einrichtungsalternativen. Während die Alkoven (ab 39 990 Euro) grundsätzlich mit der Genesis-Ausstattung geliefert werden, sind die Teilintegrierten (ab 39 990 Euro) wahlweise als edlere Mageo-Varianten zu haben. Allesamt bauen sie auf das speziell für Reisemobile konzipierte Frontantriebs-Chassis des Transit mit breiter hinterer Spur. Zur Serienausstattung zählen der 125 PS starke Turbodiesel und ein Sechsganggetriebe.
Chausson
Aus technischer Sicht sind die Reisemobile von Chausson und Challenger identisch. Sie werden im gleichen südfranzösischen Werk gebaut. Auch bei den Preisen gibt es zwischen den Schwestermarken keine Unterschiede. Die Chausson-Modelle pflegen jedoch einen eigenständigen optischen Auftritt und gelangen über einen separaten Vertriebskanal zu uns. So können bei der Auswahl zwischen den Marken Geschmacksfragen oder der jeweilige Händler den Ausschlag geben. Auf jeden Fall werden Ford-Freunde bei Chausson nicht enttäuscht. Die Palette reicht hinauf bis zu den geräumigen und gut ausgestatteten Welcome-Teilintegrierten mit Einzelbetten oder Queensbett. Als interessantes Extra gibt es einen seitlich ausklappbaren Außengrill.
Roller Team
Zum Jahreswechsel kehrte der Ford Transit ins Programm der Italiener zurück. Auf den Frühjahrsmessen zog der neue Roller Team Auto-Roller 285 P durch Einführungspreise unterhalb der 40 000-Euro-Schwelle die Blicke auf sich. Auch wenn die regulären Modelle ein wenig über dieser Marke liegen, kann das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Zumal die Ausstattung kaum noch Wünsche offenlässt: Der 155-PS-Motor ist im Transit ebenso serienmäßig wie die Klimaanlage. Von typischen Einsteiger-Modellen hebt sich der Auto-Roller außerdem durch seinen weitgehend holzfreien Aufbau und die zweifarbigen Möbel ab. Kunden können zwischen sechs Teilintegrierten und drei Alkovenmodellen wählen. Damit feiern die günstigen italienischen Familien-Modelle auf Ford-Basis ihr Comeback.
Tischer
Seit 1973 fertigt Tischer in Unterfranken Wohnkabinen für Pickups, und seit es den Ranger auf dem deutschen Markt gibt, dürfen auch passende Ausführungen für den Ford-Pickup nicht fehlen. Im Bild oben ist es das Modell 240, das als einfachere Box ab 27 179 Euro erhältlich ist. Die an den Kanten elegant gerundete Trail-Version kostet 28 926 Euro. Das Innenleben ist in beiden Fällen ähnlich: Im Heck sind Küchenblock und Sanitärraum untergebracht, im Bug über dem Fahrerhaus ein zwei Meter langes und 1,53 Meter breites Bett.
Stark auf dem US-Markt: Basisfahrzeuge von Ford
Wer schon einmal ein Reisemobil in den USA gemietet hat, weiß: Fast immer steckt ein Ford-Fahrgestell darunter. Bei den unter Vermietern beliebten Alkovenmobilen hält Ford einen Marktanteil von über 60 Prozent. Noch beliebter ist die Marke allerdings bei den Integrierten, die auf dem US-Markt den Ton angeben. Hier basieren mehr als 70 Prozent der Modelle auf einem Ford-Chassis. Mit den europäischen Ford-Modellen haben diese aber kaum etwas zu tun. Ein großer Teil der US-Integrierten baut auf das F-53-Super-Duty-RV-Chassis. Es wird angetrieben von einem 6,8 Liter großen V10-Benziner mit 362 PS. Seit Kurzem wird jedoch auch ein Transit in den USA gebaut und angeboten, der weitgehend dem Europa-Modell entspricht. Ford sieht ihn als gute Basis für leichtere Teilintegrierte. Vielleicht entsteht schon bald das erste US-Mobil auf Ford Transit.