Neue Wohnmobilmarken kommen und gehen. Den Namen Sunlight muss man sich offenbar merken: Kein vergleichbares Fahrzeug aus einheimischer Produktion ist zu ähnlich verlockenden Preisen zu haben. Gibt es da einen Trick, oder wo ist der Haken? Der Hintergrund bildet für Wohnmobilkenner kein Rätsel: Nicht ganz zufällig erinnert der Sunlight an frühere Dethleffs-Modelle. Auf- und Ausbau mussten nicht völlig neu erfunden werden. Auch bei der Produktion greift Sunlight auf Dethleffs-Erfahrungen zurück.
Darüber hinaus übt sich die neue Marke in der Kunst des Weglassens. Wie viel Komfort und Design braucht ein Wohnmobil wirklich? Wenn’s ums Geld geht, tut es schließlich auch Hammerschlagblech, kann man auf eine Auswahl bei Polstern und Möbeldekoren gut verzichten. Wie bei Kampfpreismodellen üblich, ist auch am Fiat-Fahrgestell des Sunlight nur das Allernötigste dran. Doch bekommt man den stärkeren 2,3-Liter-Motor oder ABS gegen einen fairen Aufpreis. Ebenfalls erfreulich: Sunlight verzichtet auf exorbitante Nebenkosten. Die eigentliche Überraschung bietet aber der erste Eindruck beim Blick in den Wohnraum.
Freundlich statt billig wirken die zweifarbig abgesetzten Möbel. Bereits der erste Prototyp gefiel durch eine routinierte Verarbeitung.Schnäppchenjäger haben neben dem gezeigten A 58 noch zwei Sunlight-Alkoven zur Wahl: Der A 54 setzt auf Dinette und Seitenbank und damit auf viel Wohnraum, der A 66 dagegen mit Heckdoppelbett und Garage auf Transportkapazität. Und auch die Freunde von Teilintegrierten bleiben bei Sunlight nicht im Regen stehen: Ab 29 999 Euro zu haben, unterbietet der T 62 die Billigimporte seiner Klasse.
Technische Daten (Stand: September 2004) Hersteller: Sunlight Modell: A 58 Basisfahrzeug: Fiat Ducato 15 Typ: Alkoven Preis: ab 29999 EUR Sitze mit Gurt: 4 Schlafplätze: 5 Zul. Gesamtgewicht: 3400 kg Länge: 6210 mm Breite: 2250 mm Höhe: 3140 mm Basismotor: Turbodiesel KW: 62 PS: 84