Das kriegerische Volk der Huari unterwarf um 600 nach Christus die Nazca-Kultur, die in der südlichen Küstenregion des heutigen Peru über 800 Jahre lang blühte.
Nicht ganz getreu den historischen Fakten tauchen seit zwei Jahren die Namen südamerikanischer Kulturen im Mobilvetta-Programm auf. Zuerst der aufregende Nazca, dann der aufbautechnisch aus der Reihe fallende Kimù und nun die Huari-Alkoven – Teilintegrierte folgen später nach.
Der Huari löst aber nicht etwa den Nazca bereits wieder ab, sondern ersetzt den altgedienten Icaro. Vom Nazca übernimmt der Huari vielmehr die schicke Alkovenform, freilich mit eigenständiger farblicher Akzentuierung. Der Kabinenbau mit Funktionsdoppelboden ist hochwertig, aber konventioneller als beim extravaganten Nazca ausgeführt. Das gilt noch mehr für den Ausbaustil. Dennoch leistet sich auch der Huari die ein oder andere Besonderheit. Ein Beispiel dafür ist das Bad. Der erste Blick bleibt an dem transparenten, halbkugelförmigen Waschbecken, gleich einer großen Salatschüssel, hängen. Dann löst die Einrichtung der Duschkabine nebenan Verwunderung aus. Hätte man nicht die Toilette rechts vom Waschtisch bemerkt, man würde die Sitzgelegenheit unter der Brause dafür halten. Hebt man den Holzdeckel, erschließt sich jedoch der eigentliche Zweck: es handelt sich um das vermutlich erste Bidet in einem Serienmobil.
Den Iveco Daily kennt der Mobilvetta-Fan bereits vom Icaro. Im Huari kommt die neue, gewichtsreduzierte 3,5-Tonnen-Version zum Einsatz. Mit serienmäßigen 166 PS herrscht kein Leistungsmangel. 2000 Euro spart, wer den alternativ angebotenen Renault Master mit 136 PS vorzieht. So oder so bläst Mobilvetta mit dem Huari wieder zum Angriff auf die etablierte Konkurrenz.
Technische Daten (Stand: November 2005) Hersteller: Mobilvetta Modell: Huari 1101 Basisfahrzeug: Iveco Daily 35 C 17 Typ: Alkoven Preis: ab 58190 EUR Sitze mit Gurt: 4 Schlafplätze: 6 Zul. Gesamtgewicht: 3500 kg Länge: 7120 mm Breite: 2264 mm Höhe: 3040 mm Basismotor: Turbodiesel KW: 122 PS: 166