Miller States

Test Miller States

Die Mobilvetta-Zweitmarke wird mit neuen Modellen und frischem Auftritt kräftig ausgebaut.

Fünfzig Sterne leuchten auf der US-Flagge stellvertretend für fünfzig Bundesstaaten. Ganz so viele Modelle hat Miller, die junge Tochtermarke des italienischen Herstellers Mobilvetta, noch nicht im Programm, doch mit 16 Alkoven und Teilintegrierten ist die Auswahl bereits beachtlich. Nach den US-Bundesstaaten sind die Modelle der States-Baureihe benannt, Seen und Universitätsstädte standen Pate für die neuen Reihen Lakes und University.
Neulinge in der Hauptbaureihe States, die nun fünf Alkoven und vier Teilintegrierte aufbieten kann, sind die Alkovenmodelle Alabama und Arizona. Typisch italienisch ist die Aufteilung des Alabama. Das familienfreundliche Sieben-Meter- Mobil kombiniert eine Dinette mit Seitensitzgruppe vorn mit den beliebten Etagenbetten quer im Heck. Wird die untere Liegefläche hochgeklappt, erweitert sich der Stauraum.

Mit dem Arizona andererseits schließt Miller eine wichtige Lücke in seiner Staatengemeinschaft. Seine Aufteilung mit Doppelbett quer im Heck und großer Garage darunter ist eigentlich ein Muss für jede Baureihe, die auf sich hält. Typisch für die Miller-Mobile ist der kecke Dachschwung über dem Alkoven, der durch die ovalen Fenster an den Seiten noch betont wird. Auch innen kommt das Hochbett frech und bunt daher mit frischen Farben, pfiffigen Lampen und Ablagen. Möbelbau und Ausstattung zeigen, dass Einsteigermobile durchaus nicht nackt und schlicht sein müssen. Die Schränke sind mit gerundeten Klappen und Drucktastenschlössern bestückt, die Küchen der States-Modelle mit Dreiflammkochern und 100-Liter- Kühlschränken von Thetford ausgerüstet. Truma-C-6002-Heizungen und Bordbatterien mit 100 Ah gehören zum Serienstandard. Für die angenehme Überraschung am Abend sorgt die einfache, aber stimmungsvolle indirekte Beleuchtung.

Beim Kabinenbau vertraut Miller der Alu-Sandwichplatte, mit Styropor und Holzverstärkungen. Ungewöhnlich in dieser Klasse ist der Einsatz von Seitz-Rahmenfenstern. Als fahrbarer Untersatz der Lakes-, States- und University- Aufbauten dient generell der Fiat Ducato mit Serienrahmen oder Flachboden-Fahrgestell. Einzige Ausnahme von dieser Regel ist das Topmodell Boston aus der Hochschulenreihe, das einen Iveco Daily 35 C 13 als Grundlage bevorzugt. Die drei Baureihen unterscheiden sich vor allem in der Aufbaubreite und im Ausbaustil. Während die günstigen Lakes-Modelle mit 2,10 Meter schlanke Einsteigerfahrzeuge mit schlichtem Möbelbau sind, sprechen die 2,35 Meter breiten States-Modelle mit frischen Farben und Formen eher Familien mit Platzbedarf an. Die University- Alkoven mit 2,25 Meter Breite und gediegenem Möbelbau gefallen mehr dem konservativen Geschmack. So kann die junge Marke Miller bereits eine breite Modellpalette anbieten, bei der für viele etwas Passendes dabei sein könnte - fast wie beim Vorbild USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Technische Daten (Stand: September 2002) Hersteller: Miller Modell: States New Jersey Basisfahrzeug: Fiat Ducato 15 Typ: Alkoven Preis: ab 35000 EUR Sitze mit Gurt: 4 Schlafplätze: 6 Zul. Gesamtgewicht: 3400 kg Länge: 5780 mm Breite: 2200 mm Höhe: 3000 mm Basismotor: Diesel KW: 66 PS: 90

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