Carthago C-Tourer I 143 im Dauertest
Der läuft und läuft

Nach anfänglichen Hindernissen gewinnt der Carthago C-Tourer  I 143 immer mehr Freunde in der Redaktion. promobil testet in regelmäßigen Abständen den Carthago-Integrierten. Hier nun die aktuellen Ergebnisse.

Dauertest: Carthago C-Tourer I 143
Foto: Jürgen Bartosch, Dominic Vierneisel

„Schubladen am rechten Küchenunterschrank wären viel praktischer als eine große Tür," das hatten schon die promobil-Leser beim exklusiven Vorab-Test des Carthago C-Tourer moniert. Carthago hatte versprochen, das in der neuen Serie zu ändern. Trotzdem kam der Dauertestwagen Carthago C-Tourer  I 143 mit großer Tür in der Redaktion an. Merkwürdig.

Auf Nachfrage beim Hersteller stellte sich heraus, dass es sich bei unserem Dauertestmobil um ein Exemplar aus einer sehr frühen Serie handelt, bei dem einige Änderungen noch nicht durchgeführt waren. Auch sonst litt der Carthago C-Tourer  I 143 an ein paar kleineren Kinderkrankheiten.


Anstandslos arbeitete Carthago jedoch beim Werkstermin die Kritikpunkte ab. Die Küche erhielt zwei deutlich besser zugängliche Auszüge. Die zunächst offenen Ablagen längsseits der beiden Einzelbetten wurden gegen geschlossene Hängeschränke, die mehr Stauraum bieten und vor allem auch während der Fahrt nutzbar sind, getauscht.

Im Kühlschrank wurde es anfangs nie richtig kalt. Offenbar eine Folge des ungewöhnlichen, aber cleveren Grundriss-Konzepts des Carthago C-Tourer  I 143. Um Länge zu sparen bei trotzdem angemessen großer Küche, ist der Absorberkühlschrank unter dem rechten Einzelbett platziert. Das macht eine besondere Abführung der erwärmten Luft nach draußen nötig. Ein spezieller Lüfter kümmert sich nun darum - jetzt klappt‘s besser.

Einzelbettmodelle sind selten kürzer als sieben Meter. Der Carthago C-Tourer  I 143 bringt die Einrichtung manches größeren Reisemobils indes auf 6,89 Meter Länge unter - Respekt. Dazu fährt sich der C-Tourer - abgesehen von der etwas niedrigen Frontscheibe - für einen Integrierten sehr übersichtlich. Schon mit dem serienmäßigen Fahrgestell des Fiat-Flachrahmens befriedigte auch der Fahrkomfort mit einer nicht zu straffen Abstimmung. Nach der Nachrüstung einer längeren Schraubenfeder vorn und einer Zusatzluftfeder an der Hinterhand benimmt sich der Carthago C-Tourer  I 143 nochmals zuvorkommender. Zudem wird so der leichte Schiefstand einigermaßen ausgeglichen.

Der Ducato wird wohl demnächst der Fiat-Werkstatt einen Besuch abstatten. Läuft der 130-PS-Diesel bei kalten Temperaturen längere Zeit im Leerlauf, beginnt gelegentlich die Motorkontrolllampe zu leuchten. Über Ursache und Lösung berichten wir in einer der nächsten promobil-Ausgaben.

Was halten Sie vom C-Tourer?

Rund ein Jahr lang testet promobil den Carthago-Integrierten auf Herz und Nieren. Fahren auch Sie einen C-Tourer von Carthago? Dann interessiert uns Ihre Erfahrung dazu. Bitte schreiben Sie uns, womit Sie zufrieden sind und was Sie weniger begeistert.

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